Hallöchen,
Nur so by the way.
Bestätigungs-emails sind sicherlich eine schöne Sache. Der Sender weiß welche Leute die email gelesen haben. Theoretisch eigenet sich dies auch bei emails mit Terminen. Aber mal ernsthaft! Wenn man den Termin nicht wahrnehmen kann und trotzdem die email bestätigt, weiß der Sender dann wirklich ob man kommt? Nein! Man sollte dann also nur die email bestätigen, wenn man wirklich kommt.
Doch was ist mit Terminen, in denen mehrere Personen kommen. Und dass ist doch am häufigsten der Fall. Wird die Bestätigungs-email dann an alle versand? Nein! Die email-Bestätigung eignet sich also in diesem Fall genauso wenig, wie bei anderen emails, welche meistens Fragen enthalten, welche wiederum eine Antwort benötigen.
Nach meiner Meinung eignen sich Bestätigungs-emails nur, wenn es notwendig ist, dass die email bis zu einem festgelegten Zeitpunkt gelesen werden sollte. Dies ist der Fall bei emails der Art:
- Flug um 10:00 Uhr
- Habe Zeit und warte bis 18:00 Uhr
- Komme garnicht mehr zum Treffen
- oder muß Termin xy trotz Zusage wieder absagen.
Ansonsten gibt es nur unnötigen email traffic. Und was noch viel schlimmer ist, genervte Leute!
--
Greets, Sebastian
Donnerstag, 15. Mai 2008
Ups ... your application is updating
Hello at all,
An idea smote me last night. This matters the windows people only. So, all the folks who aren't windows user, get right off it.
What's all about the updates every time in the mostly ineligible moment, just than you try to work really hard. Wouldn't it be nice, if we have a donwload manager like in all unix derivates? And what's happen with the application layouts. Why is the cool stuff like the winamp skins not suitable for all aps?
This leads me to the hypothesis: applications should only do what they are build for. I think the popular book "Effective C++" by Scott Meyers in the year 1992 (ISBN:0-201-56364-9) mentioned that problem already.
Every Object or Application in the computer world should handle only his most necessary responsibility.
I know, I didn't get any award for this. It's to simple and clear. Everyone already thought this. But at least, it must be mentioned again and again.
--
Greets, Sebastian
An idea smote me last night. This matters the windows people only. So, all the folks who aren't windows user, get right off it.
What's all about the updates every time in the mostly ineligible moment, just than you try to work really hard. Wouldn't it be nice, if we have a donwload manager like in all unix derivates? And what's happen with the application layouts. Why is the cool stuff like the winamp skins not suitable for all aps?
This leads me to the hypothesis: applications should only do what they are build for. I think the popular book "Effective C++" by Scott Meyers in the year 1992 (ISBN:0-201-56364-9) mentioned that problem already.
Hypothesis:
Every Object or Application in the computer world should handle only his most necessary responsibility.
I know, I didn't get any award for this. It's to simple and clear. Everyone already thought this. But at least, it must be mentioned again and again.
--
Greets, Sebastian
Mittwoch, 14. Mai 2008
Gedanken über die Informationsstruktur in der Computer-Welt (ubiquitous computing, human computer interaction)
Hallo Zusammen!
Schon seit längerem nervt mich die Ordnung auf meinem Rechner. Oder besser gesagt, da ist gar keine Ordnung. Immer frage ich mich: "Wo habe ich das gleich noch mal gehabt?", oder "Wo soll ich das jetzt ablegen?". Doch, dank fleißiger Ordnung ist ein Aha-Erlebnis tatsächlich mal passiert. Damals bin ich im Ordner Todo tatsächlich Informationen begegnet, welche ich vergessen hatte. Oder ich habe in der Software Ecke tatsächlich passende Software gefunden, so dass ich nicht mehr nach ihr im Internet suchen musste.

Rechts sieht man meine aktuelle Ordner Hierarchie. Im Folgenden werde ich an diesem Bild die zwei gegensätzlichen Bedürfnisse, Verteilung der Daten und Ordnung der Daten, beschreiben. Diese Gegensätze bringen uns dann auf eine bekannte aber so evtl. noch nicht betrachtete Idee. Diese Idee spukt seit kurzem in meinem Kopf herum, nur finde ich leider keine Zeit sie zu verwirklichen, daher bekunde ich sie hier schon mal, in der Hoffnung auf Resonanz zu stoßen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der sich im Chaos Computer in seiner Kreativität eingeschränkt fühlt.
Im Bereich der Telematik wird die Problematik der verteilten Daten in der Thematik der "ubiquitous computing" eingeordnet. Es muss zwischen den Begriffen "distributed computing" und ubiquitous computing unterschieden werden. Bei distributed computing wird die Verteilung von Rechnerprozessen betrachtet, bei ubiquitous computing geht es hingegen um die Human-Interface Interaktionen, d.h. mehrere Geräte als eines zu betrachten. Man beachte jedoch, dass ubiquitous computing mehr ist als nur "distributed file system". Nicht nur die Verteilung der Daten ist entscheidend, sondern auch eine heinheitliche Systematisierung des Interface zwischen Geräten und Mensch ist von Bedeutung.
Im Bild erkennt man drei unterschiedliche Datenträger. Den BoehmerMem (kleiner MemoryStick), die Externe Festplatte und die Entertainment Festplatte. An sich ist die Idee hinter verschiedenen Datenträgern in diesem Beispiel sofort ersichtlich. Die Externe Festplatte dient als Backup System und als Erweiterung des ‚Programme’-Ordner auf C:. Der BoehmerMem dient als kleines und schnelles Transportgerät. Während die Daten auf dem BoehmerMem/datas wie gewohnt in reiner Form vorhanden sind, liegen sie zusätzlich als Archivierung (CVS oder SVN) in Extern/backups. So kann man die wichtigsten Daten auf dem BoehmerMem mitnehmen und gleichzeitig immer wenn man nach hause kommt ein Backup erstellen. Dieser Backupprozess kann natürlich automatisiert werden.
So gesehen ist die Aufteilung logisch: Alle Daten liegen in Extern und die aktuellsten und wichtigsten in BoehmerMem.
Des Weiteren wurde noch eine zusätzliche Festplatte Entertainment unterschieden. In diesem Aspekt kommt der Wunsch nach Privatsphäre zur Geltung. So ist es sinnvoll die evtl. sensiblen Daten auf BoehmerMem und Extern von den allgemein zugänglichen Daten auf Entertainment physikalisch zu trennen. Archivierungssysteme lösen diesen Wunsch nach Vereinigung verschiedener Datenträger.
Diese Beispiele begründen die Notwendigkeit Daten auf unterschiedliche Art zugänglich zu gestallten.
Aus dem Wunsch nach Verteilten Daten, entsteht gleichzeitig die Problematik der Ordnung der Daten. Eine Ordnung ist selbsterklärend notwendig, um die Suche nach Inhalten zu minimieren. Eine Ordnung soll angeblich auch den Prozess der Produktion fördern. Es gibt zwar das Argument: Unordnung führe zu mehr Kreativität, doch bin ich bisher noch auf kein einsichtiges Beispiel, außer im Bereich der Kunst, gestoßen. Betrachten wir das Beispiel der ToDo-Listen. Dies sind Aufgabenlisten, welche die alltäglichen Aufgaben beinhalten, die in Zukunft getätigt werden sollten. Dieser Bereich wird nach meiner Ansicht auch, nach David Allen, als "getting things done" bezeichnet. Manche Leute verwendeten früher Notizbücher, um Aufgaben zu managen. Oft werden auch Kalender dazu benutzt. Es entsteht dann der Vorteil, dass die Aufgaben zusätzlich terminlich geregelt sind. Somit gibt es einen gewissen Zugzwang diese Aufgaben zu erledigen. Doch allgemein betrachtet sind Aufgaben nicht automatisch Termine. Aufgaben sind fertig, wenn sie fertig sind. Termine können nur zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrgenommen werden. Aufgaben hingegen können prinzipiell auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert werden. Selbst die Dauer einer Aufgabe ist sehr variabel. Sind Termine jedoch in ihrer Dauer unbeschränkt, ist es eigentlich nicht mehr praktikabel sie als Termin einzutragen, da dieser Termin dann alle anderen Termine verdrängen müsste. Aufgaben unterscheiden sich also von Terminen, indem sie jederzeit beginnen können, als auch, dass ihre Dauer nicht im Voraus absehbar ist.
Sehr beliebt in der Computer-Welt, ist auch die Variante ein einfaches Textdokument zu verwenden, um Aufgaben zu organisieren. Am zukunftsträchtigsten sind zur Zeit jedoch die Smart-Phones, auf denen mit Hilfe eines speziellen Content-Management-System die Aufgaben erledigt werden.
Betrachten wir als weiteres Beispiel die Ordnung im Verzeichnis Extern/software. Die hierarchische Form des Dateisystems lässt nur die Möglichkeit zu, die Daten in hierarchischer Form zu sortieren, um ein Auffinden der Daten zu garantieren. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zu suchen. Doch dies ist prinzipiell eine Ausnahmeregelung für den Fall, dass Daten nicht in der Hierarchiestruktur auffindbar waren.
Es stellt sich die Frage: Was haben die ToDo-Listen und die Kategorisierung der Software gemeinsam? In beiden Fällen ist es der Wunsch nach Systematisierung. Ganz nach dem Prinzip: Nicht auffindbare Information ist verlorene, also nicht existente Information. Um einen fortschrittlichen Gestaltungsprozess der akademischen Arbeit zu ermöglichen, benötigt es daher Strukturen.
Daher begründet sich der Wunsch nach Systematisierung.
Mit meiner bisherigen Kenntnis denke ich, dass die Verteilung und Ordnung zwei unabhängige Dimensionen sind. Dennoch benötigt es in der Mensch-Computer-Interaktion ein System, welches beide Dimensionen verwaltet, damit eine produktive Arbeitsweise des Menschen mit der Maschine realisiert werden kann. Dies beschreibt die Problematik der Kombination von Ordnung und Verteilung der Daten. Aus der begrifflichen Logik ergibt sich zwar direkt, dass eine Ordnung auch eine Verteilung beinhalten kann, jedoch wird es im folgenden Lösungsansatz, aus Gründen der Automatisierung, technisch nur getrennt realisiert.
Die Ordnung sollte dem menschlichem Denken angepasst werden. Dieses ist nicht hierarchisch, sondern vernetzt.
Die Realisierung ist durch das bekannte "Tagging" der Informationen möglich. Diese Technik realisiert das Netzwerk auf der Basis von Begriffen, welche pro Informationseinheit(Daten) zugewiesen werden. Die Häufigkeit der Begriffe ermöglicht dann auch eine hierarchische Betrachtung. Das Netzwerk passt sich trotzdem ständig dem neuen Fokus des Wissenstandes an. So repräsentiert die Hierarchie ein Abbild der Informationen. Die Ordnung entsteht durch die Informationen und nicht wie bisher, indem sich die Informationen einer vordefinierten Ordnung (Ordnerhierarchie) unterwerfen. Das hat die positive Eigenschaft, dass sich der Mensch keine Gedanken um die Ordnung machen muss. Er muss nicht im Voraus wissen, welche Informationen jemals dazu kommen. Somit ist eine vollständige Ordnung wie sie in BoehmerMem/datas versuchsweise probiert wurde unnötig. Es gibt natürlich das Gegenargument, dass auch Tags so gewählt werden müssen, dass sie wiederholt verwendet werden können, damit eine Ordnung überhaupt entsteht. Doch sehe ich die wiederholte Begrifflichkeit über ein Thema schon allein in der Natur des Menschen. Hingegen ist das hierarchische Einordnen nach Begrifflichkeiten und deren Gegensätze im Vorhinein nicht praktikabel, da nicht alle Informationen, welche jemals in das System kommen im vorhinein bekannt sind. Zur Verbesserung der begrifflichen Probleme könnte zusätzlich ein Synonym Wörterbuch die Ordnung verfeinern.
Eine Verteilung der Daten kann zwar auch durch Tagging realisiert werden, z.B. indem der Begriff Extern zu allen Daten, welche auf der Externen Festplatte gespeichert werden, hinzugefügt wird, jedoch muss die Struktur (Tag:Extern) dazu im Vorhinein schon länger bekannt sein. Diesen Vorteil sollte man nach meiner Ansicht nutzen und die Einordnung nach den Speicherorten automatisieren. Da feste Regeln der Verteilung auf unterschiedliche Speicherorte definiert werden können, wäre auch die Handhabung doppelt gespeicherter Information automatisch realisierbar. So könnte man sich vorstellen, dass Alle selbst erstellten Dokumente auf Extern regelmäßig gesichert werden, diese, wenn sie aktuell sind, auch auf BoehmerMem gespeichert werden und alle gesammelten Daten auf Entertainment landen, falls es Movies oder Musik ist, bzw. auf BoehmerMem/knowledge, falls es sich nicht um Entertainmentdaten handelt.
Diese Art der Unterscheidung in Entertainment, also nach Filetyp, kann auch verwendet werden, um spezifische Geräte, wie ein MP3Player mit den neusten Daten zu versorgen.
Zur Verteilung dieser Art, bietet sich, nach meiner Ansicht, ein gutes Archivierungssystem an. Gut in dem Sinne, dass es die erwähnten Automatisierungen realisieren kann. Zusätzlich kann dieses Archivierungssystem auch das Sammeln von Information unterstützen. Beispielsweise, durch einfache Handhabung zur Aufnahme von Webseiten. Man könnte sich vorstellen, man markiert einen Bereich auf der Webseite und sofort nimmt das Achivierungssystem diese Information mit neuen Tags auf.
Zusammengefasst stellt sich also folgender Ablauf:
Der Mensch vergibt seinen gesammelten und erstellten Daten, die ihm am nahe liegensten Begriffe an. Er kann sogar Begriffe wählen, welche ihm am schnellsten einfallen. Die restliche Arbeit der Ordnung und der Verteilung erledigt dann dass System. Hingegen ist es in der aktuellen, weit verbreiteten, hierarchischen Informationsstruktur notwendig die Struktur gegebenenfalls erst zu erweitern, um dann die Information mit einem Dateinamen (ähnlich den Begriffen) zu versehen. Wir haben also mindestens einen Schritt weniger, nämlich die Erstellung der Ordnerstruktur.
Den obigen Beschreibungen nach, ist es notwendig ein Dateisystem auf Tag-basiert zu realisieren. Um die Kompatibilität zu alten Filesystemen zu erhalten, empfiehlt sich, zur schnellen Lösung, eine einfache neue Anwendung an, welche auf dem bisherigen Filesystem basiert und die Tags in den Dateinamen festhält, jedoch die Ordnerstruktur verwirft. Es bietet sich jedoch auch an die Tags in ordner zu realiseren. Dies ist jedoch nicht so schön, dennoch praktikabel. Es ist jedoch zu bedenken, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit kein ausgewogener hierarchischer Baum entsteht, da die Begrifflichkeiten des Users sich erst entwickeln.
Um in Zukunft die Computer-Mensch-Interaktion zu ermöglichen und zu verbessern, sollte der Lösungsansatz, wie er in Absatz (3) beschrieben wurde, realisiert werden.
Es wird Zeit, dass wir uns darum bemühen die Datenflut durch Multimedia zu beherrschen und die akademische Arbeit vom technischem Aspekt zu befreien. Es wird Zeit, für ein Tag-basiertes und verteiltes Archivierungssystem.
Viele Grüße, Euer Sebastian
Schon seit längerem nervt mich die Ordnung auf meinem Rechner. Oder besser gesagt, da ist gar keine Ordnung. Immer frage ich mich: "Wo habe ich das gleich noch mal gehabt?", oder "Wo soll ich das jetzt ablegen?". Doch, dank fleißiger Ordnung ist ein Aha-Erlebnis tatsächlich mal passiert. Damals bin ich im Ordner Todo tatsächlich Informationen begegnet, welche ich vergessen hatte. Oder ich habe in der Software Ecke tatsächlich passende Software gefunden, so dass ich nicht mehr nach ihr im Internet suchen musste.
Rechts sieht man meine aktuelle Ordner Hierarchie. Im Folgenden werde ich an diesem Bild die zwei gegensätzlichen Bedürfnisse, Verteilung der Daten und Ordnung der Daten, beschreiben. Diese Gegensätze bringen uns dann auf eine bekannte aber so evtl. noch nicht betrachtete Idee. Diese Idee spukt seit kurzem in meinem Kopf herum, nur finde ich leider keine Zeit sie zu verwirklichen, daher bekunde ich sie hier schon mal, in der Hoffnung auf Resonanz zu stoßen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der sich im Chaos Computer in seiner Kreativität eingeschränkt fühlt.
Verteilte Daten
Im Bereich der Telematik wird die Problematik der verteilten Daten in der Thematik der "ubiquitous computing" eingeordnet. Es muss zwischen den Begriffen "distributed computing" und ubiquitous computing unterschieden werden. Bei distributed computing wird die Verteilung von Rechnerprozessen betrachtet, bei ubiquitous computing geht es hingegen um die Human-Interface Interaktionen, d.h. mehrere Geräte als eines zu betrachten. Man beachte jedoch, dass ubiquitous computing mehr ist als nur "distributed file system". Nicht nur die Verteilung der Daten ist entscheidend, sondern auch eine heinheitliche Systematisierung des Interface zwischen Geräten und Mensch ist von Bedeutung.
Im Bild erkennt man drei unterschiedliche Datenträger. Den BoehmerMem (kleiner MemoryStick), die Externe Festplatte und die Entertainment Festplatte. An sich ist die Idee hinter verschiedenen Datenträgern in diesem Beispiel sofort ersichtlich. Die Externe Festplatte dient als Backup System und als Erweiterung des ‚Programme’-Ordner auf C:. Der BoehmerMem dient als kleines und schnelles Transportgerät. Während die Daten auf dem BoehmerMem/datas wie gewohnt in reiner Form vorhanden sind, liegen sie zusätzlich als Archivierung (CVS oder SVN) in Extern/backups. So kann man die wichtigsten Daten auf dem BoehmerMem mitnehmen und gleichzeitig immer wenn man nach hause kommt ein Backup erstellen. Dieser Backupprozess kann natürlich automatisiert werden.
So gesehen ist die Aufteilung logisch: Alle Daten liegen in Extern und die aktuellsten und wichtigsten in BoehmerMem.
Des Weiteren wurde noch eine zusätzliche Festplatte Entertainment unterschieden. In diesem Aspekt kommt der Wunsch nach Privatsphäre zur Geltung. So ist es sinnvoll die evtl. sensiblen Daten auf BoehmerMem und Extern von den allgemein zugänglichen Daten auf Entertainment physikalisch zu trennen. Archivierungssysteme lösen diesen Wunsch nach Vereinigung verschiedener Datenträger.
(1)
Diese Beispiele begründen die Notwendigkeit Daten auf unterschiedliche Art zugänglich zu gestallten.
Ordnung der Daten
Aus dem Wunsch nach Verteilten Daten, entsteht gleichzeitig die Problematik der Ordnung der Daten. Eine Ordnung ist selbsterklärend notwendig, um die Suche nach Inhalten zu minimieren. Eine Ordnung soll angeblich auch den Prozess der Produktion fördern. Es gibt zwar das Argument: Unordnung führe zu mehr Kreativität, doch bin ich bisher noch auf kein einsichtiges Beispiel, außer im Bereich der Kunst, gestoßen. Betrachten wir das Beispiel der ToDo-Listen. Dies sind Aufgabenlisten, welche die alltäglichen Aufgaben beinhalten, die in Zukunft getätigt werden sollten. Dieser Bereich wird nach meiner Ansicht auch, nach David Allen, als "getting things done" bezeichnet. Manche Leute verwendeten früher Notizbücher, um Aufgaben zu managen. Oft werden auch Kalender dazu benutzt. Es entsteht dann der Vorteil, dass die Aufgaben zusätzlich terminlich geregelt sind. Somit gibt es einen gewissen Zugzwang diese Aufgaben zu erledigen. Doch allgemein betrachtet sind Aufgaben nicht automatisch Termine. Aufgaben sind fertig, wenn sie fertig sind. Termine können nur zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrgenommen werden. Aufgaben hingegen können prinzipiell auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert werden. Selbst die Dauer einer Aufgabe ist sehr variabel. Sind Termine jedoch in ihrer Dauer unbeschränkt, ist es eigentlich nicht mehr praktikabel sie als Termin einzutragen, da dieser Termin dann alle anderen Termine verdrängen müsste. Aufgaben unterscheiden sich also von Terminen, indem sie jederzeit beginnen können, als auch, dass ihre Dauer nicht im Voraus absehbar ist.
Sehr beliebt in der Computer-Welt, ist auch die Variante ein einfaches Textdokument zu verwenden, um Aufgaben zu organisieren. Am zukunftsträchtigsten sind zur Zeit jedoch die Smart-Phones, auf denen mit Hilfe eines speziellen Content-Management-System die Aufgaben erledigt werden.
Betrachten wir als weiteres Beispiel die Ordnung im Verzeichnis Extern/software. Die hierarchische Form des Dateisystems lässt nur die Möglichkeit zu, die Daten in hierarchischer Form zu sortieren, um ein Auffinden der Daten zu garantieren. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zu suchen. Doch dies ist prinzipiell eine Ausnahmeregelung für den Fall, dass Daten nicht in der Hierarchiestruktur auffindbar waren.
Es stellt sich die Frage: Was haben die ToDo-Listen und die Kategorisierung der Software gemeinsam? In beiden Fällen ist es der Wunsch nach Systematisierung. Ganz nach dem Prinzip: Nicht auffindbare Information ist verlorene, also nicht existente Information. Um einen fortschrittlichen Gestaltungsprozess der akademischen Arbeit zu ermöglichen, benötigt es daher Strukturen.
(2)
Daher begründet sich der Wunsch nach Systematisierung.
Die Problematik: Kombination von Ordnung und Verteilung von Daten (ubiquitous computing)
Mit meiner bisherigen Kenntnis denke ich, dass die Verteilung und Ordnung zwei unabhängige Dimensionen sind. Dennoch benötigt es in der Mensch-Computer-Interaktion ein System, welches beide Dimensionen verwaltet, damit eine produktive Arbeitsweise des Menschen mit der Maschine realisiert werden kann. Dies beschreibt die Problematik der Kombination von Ordnung und Verteilung der Daten. Aus der begrifflichen Logik ergibt sich zwar direkt, dass eine Ordnung auch eine Verteilung beinhalten kann, jedoch wird es im folgenden Lösungsansatz, aus Gründen der Automatisierung, technisch nur getrennt realisiert.
Lösungsidee / Hypothese
Die Ordnung sollte dem menschlichem Denken angepasst werden. Dieses ist nicht hierarchisch, sondern vernetzt.
Die Realisierung ist durch das bekannte "Tagging" der Informationen möglich. Diese Technik realisiert das Netzwerk auf der Basis von Begriffen, welche pro Informationseinheit(Daten) zugewiesen werden. Die Häufigkeit der Begriffe ermöglicht dann auch eine hierarchische Betrachtung. Das Netzwerk passt sich trotzdem ständig dem neuen Fokus des Wissenstandes an. So repräsentiert die Hierarchie ein Abbild der Informationen. Die Ordnung entsteht durch die Informationen und nicht wie bisher, indem sich die Informationen einer vordefinierten Ordnung (Ordnerhierarchie) unterwerfen. Das hat die positive Eigenschaft, dass sich der Mensch keine Gedanken um die Ordnung machen muss. Er muss nicht im Voraus wissen, welche Informationen jemals dazu kommen. Somit ist eine vollständige Ordnung wie sie in BoehmerMem/datas versuchsweise probiert wurde unnötig. Es gibt natürlich das Gegenargument, dass auch Tags so gewählt werden müssen, dass sie wiederholt verwendet werden können, damit eine Ordnung überhaupt entsteht. Doch sehe ich die wiederholte Begrifflichkeit über ein Thema schon allein in der Natur des Menschen. Hingegen ist das hierarchische Einordnen nach Begrifflichkeiten und deren Gegensätze im Vorhinein nicht praktikabel, da nicht alle Informationen, welche jemals in das System kommen im vorhinein bekannt sind. Zur Verbesserung der begrifflichen Probleme könnte zusätzlich ein Synonym Wörterbuch die Ordnung verfeinern.
Eine Verteilung der Daten kann zwar auch durch Tagging realisiert werden, z.B. indem der Begriff Extern zu allen Daten, welche auf der Externen Festplatte gespeichert werden, hinzugefügt wird, jedoch muss die Struktur (Tag:Extern) dazu im Vorhinein schon länger bekannt sein. Diesen Vorteil sollte man nach meiner Ansicht nutzen und die Einordnung nach den Speicherorten automatisieren. Da feste Regeln der Verteilung auf unterschiedliche Speicherorte definiert werden können, wäre auch die Handhabung doppelt gespeicherter Information automatisch realisierbar. So könnte man sich vorstellen, dass Alle selbst erstellten Dokumente auf Extern regelmäßig gesichert werden, diese, wenn sie aktuell sind, auch auf BoehmerMem gespeichert werden und alle gesammelten Daten auf Entertainment landen, falls es Movies oder Musik ist, bzw. auf BoehmerMem/knowledge, falls es sich nicht um Entertainmentdaten handelt.
Diese Art der Unterscheidung in Entertainment, also nach Filetyp, kann auch verwendet werden, um spezifische Geräte, wie ein MP3Player mit den neusten Daten zu versorgen.
Zur Verteilung dieser Art, bietet sich, nach meiner Ansicht, ein gutes Archivierungssystem an. Gut in dem Sinne, dass es die erwähnten Automatisierungen realisieren kann. Zusätzlich kann dieses Archivierungssystem auch das Sammeln von Information unterstützen. Beispielsweise, durch einfache Handhabung zur Aufnahme von Webseiten. Man könnte sich vorstellen, man markiert einen Bereich auf der Webseite und sofort nimmt das Achivierungssystem diese Information mit neuen Tags auf.
(3)
Zusammengefasst stellt sich also folgender Ablauf:
Der Mensch vergibt seinen gesammelten und erstellten Daten, die ihm am nahe liegensten Begriffe an. Er kann sogar Begriffe wählen, welche ihm am schnellsten einfallen. Die restliche Arbeit der Ordnung und der Verteilung erledigt dann dass System. Hingegen ist es in der aktuellen, weit verbreiteten, hierarchischen Informationsstruktur notwendig die Struktur gegebenenfalls erst zu erweitern, um dann die Information mit einem Dateinamen (ähnlich den Begriffen) zu versehen. Wir haben also mindestens einen Schritt weniger, nämlich die Erstellung der Ordnerstruktur.
Resumee
Den obigen Beschreibungen nach, ist es notwendig ein Dateisystem auf Tag-basiert zu realisieren. Um die Kompatibilität zu alten Filesystemen zu erhalten, empfiehlt sich, zur schnellen Lösung, eine einfache neue Anwendung an, welche auf dem bisherigen Filesystem basiert und die Tags in den Dateinamen festhält, jedoch die Ordnerstruktur verwirft. Es bietet sich jedoch auch an die Tags in ordner zu realiseren. Dies ist jedoch nicht so schön, dennoch praktikabel. Es ist jedoch zu bedenken, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit kein ausgewogener hierarchischer Baum entsteht, da die Begrifflichkeiten des Users sich erst entwickeln.
Um in Zukunft die Computer-Mensch-Interaktion zu ermöglichen und zu verbessern, sollte der Lösungsansatz, wie er in Absatz (3) beschrieben wurde, realisiert werden.
Es wird Zeit, dass wir uns darum bemühen die Datenflut durch Multimedia zu beherrschen und die akademische Arbeit vom technischem Aspekt zu befreien. Es wird Zeit, für ein Tag-basiertes und verteiltes Archivierungssystem.
Viele Grüße, Euer Sebastian
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